Internet of Things: Von Möglichkeiten und Risiken
Das IoT kommt? Schon wieder eine neue Abkürzung? Ja, denn das Internet of Things bietet viele neue Möglichkeiten für Anwender. Wir erklären, was das Internet der Dinge überhaupt ist, wie es uns im Alltag helfen soll – und welche Risiken warten.
Das Internet of Things oder Internet der Dinge soll zahlreiche Geräte, die wir im Alltag nutzen, internettauglich machen. Bislang verwenden wir vor allem Smartphones, Computer, Notebooks, Tablets und dergleichen mehr – Geräte, die von Anfang an mit dem Internet im Hinterkopf designt wurden.
Das Internet der Dinge zielt darauf ab, zahlreiche weitere Gegenstände mit dem Internet zu verbinden. Uhren (in Form von Smartwatches), Lampen, Kühlschränke, Sensoren jeder Art, Kameras, Lautsprecher und anderes. Alles, was sich auf irgendeine Art und Weise ins Netz bringen lässt, wird früher oder später auch internetfähig werden. Damit ist auch der Begriff des Smart Home eng mit dem Internet of Things verknüpft. Aber wie hilft uns das?
Informationen als Ziel im Internet of Things
Das Internet of Things macht es möglich, Informationen über Geräte jeglicher Art zu erfahren und auch Befehle in deren Richtung zu übermitteln. Denkbare Anwendungsfelder gibt es im Überfluss:
IoT-fähige Drucker teilen Ihnen nicht nur mit, wann deren Patronen leer sind. Die Geräte senden Ihnen gleichzeitig einen Link für den Einkauf einer neuen Patrone bei Amazon & Co.
Ein Kühlschrank kann sein eigenes Innenleben überwachen und bei Bedarf eine Mitteilung ausgeben, wenn z.B. keine Milch mehr vorhanden ist. So schreibt der Kühlschrank praktisch seinen eigenen Einkaufszettel.
Lautsprecher oder Lampen steuern Sie nicht direkt am Gerät, sondern über eine App mit dem Smartphone. Sie könnten auch eine Heizung im Winter aus der Ferne einschalten. Wenn Sie in 15 Minuten nach Hause kommen, ist die Wohnung bereits vorgewärmt.
Neben diesen alltäglichen Dingen kann das Internet of Things beispielsweise Herzschrittmacher besser machen. Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus geben Anlass zur Sorge? Das Gerät selbst setzt darüber einen Hinweis zum Hausarzt ab.
Gefahren durch IoT
Dass das Internet of Things derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, sieht man vor allem an einigen Sicherheitsproblemen. Ende September 2016 etwa sah sich Sicherheitsforscher Brian Krebs dem größten bislang bekannten DDoS-Angriff der Internetgeschichte ausgesetzt. Um diesen Angriff zu stemmen, schlossen die Angreifer zahlreiche IoT-Geräte wie Sicherheitskameras zusammen. Am Ende ist zwar kein Schaden entstanden. Der Angriff zeigt aber, dass das Internet der Dinge auch Gefahren birgt.
Auch Probleme mit dem Datenschutz gehen mit der Weiterentwicklung des Internet of Things einher. Geräte, die sich vergleichsweise einfach kapern lassen, geben auch eventuell gespeicherte persönliche Daten leicht preis. Es liegt an den Herstellern der Geräte, hier langfristig für Sicherheit zu sorgen. "Große" Systeme wie Computer und Smartphones sind durch moderne Betriebssysteme bereits recht gut geschützt. Bis dieses Niveau auch bei Lampen & Co. erreicht wird, dürfte aber noch eine Weile vergehen.
Das Internet of Things bleibt
Trotzdem wird uns das Internet der Dinge auch in Zukunft begleiten. Kleine und größere Gegenstände und in einiger Zukunft ganze Städte werden untereinander vernetzt sein. Dies stellt immense Herausforderungen an die Sicherheit, schafft aber gleichzeitig auch praktisch unbegrenzte Möglichkeiten – noch ist es aber nicht soweit.
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