Mobiles Bezahlen: Das Handy als Geldbörse
Anstatt des Geldbeutels oder einer Kreditkarte zücken in zahlreichen Ländern die Menschen ihr Handy oder Smartphone. Sie bezahlen mit ihrem Mobiltelefon. Was das ist und warum man es in Deutschland so selten sieht, lesen Sie hier.
Wie funktioniert das Prinzip des mobilen Bezahlens?
Ganz einfach ausgedrückt bietet sich dem Kunden durch mobiles Zahlen die Möglichkeit, mithilfe seines Handys Zahlungsvorgänge auszulösen. Es soll eine sichere und bequeme Möglichkeit sein, seine Rechnungen zu begleichen, etwa an der Supermarktkasse. Allerdings ist die Technik noch sehr jung, sodass es zahlreiche verschiedene Konzepte auf dem Markt gibt, bei welchen noch nicht klar ist, welches Prinzip sich durchsetzen wird.
Besonders in Entwicklungsländern zahlt jeder Dritte mobil
In Entwicklungsländern, wo Banken und Geldautomaten rar sind, hat das mobile Bezahlen bereits viele Freunde und Anhänger gefunden. Beinahe jeder besitzt ein Handy oder Smartphone, welches er auch für Zahlvorgänge nutzt. Über spezielle Dienste, wie zum Beispiel "M-Pesa", das von Vodafone entwickelt wurde und in Kenia, Tansania und Südafrika verwendet wird, kann man alle seine Geldgeschäfte abwickeln. Viele empfinden das als einfach und nutzen diese Möglichkeit, oft sogar ohne ein Konto bei einer Bank zu haben.
Warum in Deutschland mobiles Bezahlen nicht verbreitet ist
In jedem kleinen Dorf sind ein Bankautomat oder sogar eine kleine Bankfiliale angesiedelt. Das Bankennetz ist hierzulande also sehr dicht und fast jeder hat ein Konto bei einer Bank seiner Wahl mit entsprechender Bankkarte. Die neue Technik kann somit kaum Fuß fassen – sie wird von den Deutschen nicht benötigt und zudem skeptisch beäugt, wie es bei jeder neuen Technik geschieht. Hier sind es vor allem Sicherheitsbedenken, die einer schnelleren Verbreitung im Wege stehen. Die technischen Voraussetzungen in Form von Nahfunktechnik und diversen Apps gibt es auf Geräteseite schon.
Keine Standards beim mobilen Bezahlen
Weiterhin erschwerend für die Etablierung des mobilen Bezahlens kommt dazu, dass es zahlreiche Bezahlprogramme gibt und jedes Unternehmen nach einem anderen verlangt. So sehen sich die Nutzer ratlos den zahlreichen Angeboten und unterschiedlichen Techniken gegenüber. So lassen wir die neue Option des mobilen Bezahlens links liegen, sie bringt für uns keinen Vorteil. Zudem sind nicht nur die Verbraucher der neuen Zahloption gegenüber skeptisch, sondern auch die Unternehmen und Märkte. Dennoch verbreitet sich das mobile Bezahlen auch in Deutschland und ist schon in einigen Geschäften möglich, wie zum Beispiel bei Netto über eine App. Bis es sich zum Standard gemausert hat, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.
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